Forschung ins Museum zu bringen, weitet nicht nur den Blick der Besuchenden, sondern auch der Forschenden. Innovative Wege der Ergebnisdarstellung und der Adressierung eines interessierten Publikums über partizipative Elemente geht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „Optimierung der Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung“ (MIRKKOMM). Nach einem Vergabeverfahren startete das Forschungskonsortium Anfang September erfolgreich in die Zusammenarbeit mit der Garamantis GmbH zur Planung und Gestaltung einer öffentlichen Ausstellung, welche die Herausforderungen und Komplexität der digitalen Risiko- und Krisenkommunikation unter den Bedingungen einer Pandemie in den Blick nehmen wird.

Die Ausstellung wird Anfang Juli 2023 mit einer Vernissage im Museum für Kommunikation (MfK) in Berlin-Mitte eröffnet werden und soll für einen Zeitraum von insgesamt drei Monaten interessierten Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit geben, sich mit den digitalen Kommunikationsstrategien etwa von Behörden, Medien oder Influencer/innen auseinanderzusetzen und dabei Erkenntnisse über die kommunikative Dynamik einer Pandemie zu gewinnen – seien es Verschwörungstheorien, die verschiedenen Formate, mittels derer Daten und Informationen zur Pandemie verbreitet wurden (bspw. Dashboards) oder aber die Abbildungen und Icons, die seit Beginn der COVID-19-Pandemie unser kulturelles Gedächtnis prägen.

Gemeinsam mit Garamantis arbeitet dabei insbesondere das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sowie die SRH Berlin University of Applied Sciences an der Konzeptentwicklung. Neben der Identifizierung möglicher Exponate und Präparierung umfasst dies auch eine Leitidee der Raumgestaltung.

Bis Mitte Oktober 2022 wird das Projektteam gemeinsam mit dem Dienstleister ein Konzept erarbeiten, welches nicht nur die szenografische Inszenierung und graphische Gestaltung des Raumes konkretisiert, sondern – über die Detaillierung von Exponatideen und der notwendigen Ausstellungstechnik – anschlussfähig ist für die Umsetzung einzelner Exponate durch Studierende der SRH Hochschulen, die im kommenden Wintersemester eine zentrale Rolle bei der weiteren Umsetzung der Ausstellung spielen werden (weitere Informationen folgen).

Ein erstes Auftakttreffen fand am 5. September 2022 im Museum für Kommunikation in Berlin-Mitte statt – gemeinsam mit dem „Teamleiter Ausstellungen“ des Museums, Herrn Veit Lemmrich, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Garamantis. Dabei wurden sowohl das Projekt sowie erste Ideen zur Ausstellung von der Projektleiterin Dr. Annett Schulze (BfR), der Leiterin der Fachgruppe Visuelle Kommunikation am BfR Wiebke Berndt (BfR), Fabian Brand (BfR) sowie Prof. Dr. Michael Beuthner (SRH Hochschule) präsentiert. Gemeinsam entwickelten die Teilnehmenden weitere Ideen zur Raumgestaltung und zu Exponaten.

Nähere Informationen zum derzeitigen Stand der Ausstellungsorganisation sowie zu den Rahmenbedingungen der für Sommer 2023 avisierten Ausstellung im Museum für Kommunikation werden in Kürze auf diesem Blog folgen.

Fotoaufnahme des Auftaktmeetings mit Dienstleister Garamantis GmbH im Museum für Kommunikation (Berlin)

v.l.n.r.: Veit Lemmrich (Teamleiter Ausstellungen des Museums für Kommunikation), Dr. Annett Schulze (BfR), Andreas Köster (Head of Communication, Garamantis), Oliver Elias (Geschäftsführung, Garamantis), Marcus Dittebrand (Geschäftsführung, Garamantis), Fabian Brand (BfR), Prof. Dr. Michael Beuthner (SRH University of Applied Sciences), Nina Bacher (Interaktionsdesignerin, Garamantis); es fehlt: Wiebke Berndt (BfR)

Foto: Oliver Elias

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