Vom 07. bis 18. November 2022 absolvierte ich mein Schülerpraktikum beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in der Abteilung Risikokommunikation. Hier arbeitete ich im Studienzentrum Sozialwissenschaftliche Risikokommunikationsforschung und war vor allem in einem größeren Forschungsverbund tätig, der sich mit der Optimierung der Risiko- und Krisenkommunikation von Regierungen, Behörden und Organisationen der Gesundheitssicherung beschäftigt. Ich wurde in viele spannende Themen eingearbeitet, wie z.B. eine Eye-Tracking-Studie zum Thema Social Media. Eye Tracking bedeutet, dass Forscher/innen messen, wie sich die Augen bewegen, wenn man sich z.B. einen Instagram-Beitrag anschaut. Daneben habe ich vor allem auch Recherchen zur Pandemie durchgeführt und dabei die Kommunikationsmaßnahmen des BfR gesichtet und gesammelt. Am meisten konnte ich aber bei der Gestaltung einer Ausstellung im Museum für Kommunikation zum Thema Risiko- und Krisenkommunikation in der COVID-19-Pandemie mithelfen. Zur weiteren Inspiration besuchten ein Teil des MIRKKOMM-Teams und ich am 15. November 2022 mit Unterstützung der Firma Garamantis das Samurai Museum in Berlin. Garamantis ist eine Firma, die es sich als Ziel gesetzt, hat den Museumsbesuch interaktiver zu gestalten.

Zuvor hatte ich die Chance auch einmal bei Garamantis vorbeizuschauen und weitere Eindrücke und Ideen für die Ausstellung zu sammeln. Ich konnte mir Garamantis anschauen und sehen, wie sie mit Spielen oder kleinen Rätseln den Museumsbesuch interaktiver gestalten. Dies kriegen sie besonders durch viele Touchscreens und Spiele hin wie zum Beispiel einen Multitouch-Tisch oder eine Vitrine, die mit einer Touchfolie funktioniert.

Abbildung 1: Auszug aus dem Ausstellungskonzept
Abbildung 2: Multitouch-Tisch der Garamantis GmbH (www.garamantis.com)

Am Abend besuchten wir also das Samurai Museum und hatten zuerst eine Führung durch das sehr neue und moderne Museum. Hier stieß insbesondere eines ins Auge: die Kombination aus alter japanischer Geschichte und digitaler Darstellung dieser. Am Eingang wurde man von einem altjapanischen Fuchsgeist begrüßt, der einen auf dem Weg durchs Museum begleitet. Dieser wird durch einen Beamer auf den Boden und gegen Wände projiziert. Außerdem konnte man ihn ganz nach seinem Belieben auf einem Touchscreen am Eingang des Museums ausmalen, was vermutlich Kinder sehr anspricht. Durch Touchscreens und Drehtische wurde ein Einblick in die altjapanische Kultur und Kampfkunst geschaffen. Die Möglichkeit, durch interaktive Lehrtafeln und kleinen Videos nochmal tiefer in bestimmte Themen einzutauchen, schuf eine tolle Verbindung von alter japanischer Geschichte und neuer Technologie. Durch ein kleines Quiz zu jeder Lerntafel wurde jede Information zu den Ausstellungsstücken spielerischer und spannender. Zum Ende des Besuchs wurde uns von einem Mitarbeiter von Garamantis die Technologie hinter der Ausstellung erklärt und ich konnte viel Inspiration für die Ausstellung im Museum für Kommunikation mitnehmen. Zum Beispiel konnte ich eine Idee für ein Jump-and-Run-Spiel konzipieren, welches vor allem für jüngere Besucherinnen und Besucher gedacht ist und auf dem Multitouch-Tisch gezeigt werden könnte. Bei dem Spiel geht es um eine kleine Figur, die entgegenkommenden Coronaviren ausweichen muss.

Zum Autor: Friedrich Weiss ist Schüler der 9. Klasse des Hermann-Hesse-Gymnasiums in Berlin-Kreuzberg.

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