Neueste Befunde aus dem Forschungsprojekt MIRKKOMM präsentierte das Projektteam von Professor Martin Löffelholz am 5. Oktober auf der siebten internationalen Konferenz der Fachgruppe für Risiko- und Krisenkommunikation der European Communication Research and Education Association (ECREA) in Göteborg, Schweden. Über 100 Forscherinnen und Forscher aus aller Welt diskutierten auf der „Crisis 7″ über das Thema „Crisis Communication from a Citizen Perspective – Urban Risks and Crises“.

So stellten Martin Löffelholz, Kathrin Schleicher und Johanna Radechovsky erste Ergebnisse ihrer im April 2023 durchgeführten Repräsentativbefragung zur kommunalen Risiko- und Krisenkommunikation vor.

v.l.n.r.: Prof. Dr. Martin Löffelholz (TU Ilmenau), Johanna Radechovsky (TU Ilmenau), Kathrin Schleicher (TU Ilmenau)

In der Teilstudie wurden die Verwaltungen aller Landkreise, kreisfreien Städte und alle Gesundheitsämter in Deutschland zur Krisenkommunikation während der Covid-19-Pandemie befragt. Die Ergebnisse betonen die große Rolle der lokalen Ebene, die bei der Entwicklung und Umsetzung effektiver Kommunikationsstrategien zum Schutz der Bürgerschaft in direktem Kontakt mit der Bevölkerung steht. Mit insgesamt 383 Teilnehmenden erzielte die Befragung eine überdurchschnittlich hohe Rücklaufquote von 46% netto.

In ihrem Vortrag beleuchteten Martin Löffelholz und sein Team die Kommunikationsziele, Optimierungspläne und die Zusammenarbeit der Kommunen mit Landes- und Bundesregierungen während der Pandemie. Außerdem präsentierten sie eine Typologisierung der Befragten hinsichtlich ihrer Krisenbewältigung.

Das Ilmenauer Projektteam plant für Anfang 2024 eine zweite Befragungswelle, die mögliche Lerneffekte und Weiterentwicklungen in der kommunalen Krisenkommunikation aufzeigen wird.

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